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Samstag, den 2. August 2025
Der Facebook-Kommentar eines Monheimer CDU-Kreistagsmitglieds sorgt derzeit für Diskussionen – und auch für Entsetzen. In der öffentlichen Facebook-Gruppe „Was passiert in Monheim am Rhein“ verglich der Monheimer CDU-Politiker Roman Lang PETO-Mitglieder mit „lästigen Blutsaugern“ und wünschte ihnen den Tod, indem er schrieb, sie würden sich am Wahltag wie „eine Mücke auf einer LKW-Frontscheibe“ fühlen – inklusive der Beschreibung „zermatscht“.
Stefanie Einheuser, die Vorsitzende der PETO-Fraktion im Stadtrat, macht deutlich: „Für uns als PETO ist klar: Roman Lang hat mit seiner Äußerung eine rote Linie überschritten. Politik lebt vom Meinungsstreit. Und auch in Monheim am Rhein wird über vieles leidenschaftlich diskutiert. Das ist gut so. Was Roman Lang hier formuliert, ist allerdings keine politische Diskussion oder zugespitzte Debatte mehr – das ist ein Vergleich in einer entmenschlichenden Sprache, der inakzeptabel ist. Man vergleicht Menschen nicht mit Insekten und wünscht ihnen auch nicht, dass sie ‚zermatscht‘ werden. Diese Grenzüberschreitung ist nicht hinnehmbar – auch nicht im Internet und schon gar nicht von einer Person, die selbst politische Verantwortung trägt. Wir fordern hier eine deutliche Distanzierung seitens der CDU und mindestens auch eine Entschuldigung von Roman Lang.“
Dazu wird es jedoch wohl nicht kommen, denn der Angesprochene gibt sich uneinsichtig. Lang rechtfertigt seine Wortwahl laut einem Bericht der Rheinischen Post als „bewusste Zuspitzung“. Er habe das Verhalten bestimmter PETO-Anhänger beschreiben wollen, die – so seine Darstellung – den kritischen Stimmen in sozialen Netzwerken reflexartig mit persönlichen Angriffen begegneten.
„Roman Langs Rechtfertigungsversuch macht es eigentlich noch schlimmer“, findet Einheuser. „Auch wenn er sich in Diskussionen im Internet persönlich angegriffen fühlt, gibt es keinerlei Entschuldigung für eine solche sprachliche Entgleisung. Für uns als PETO ist entscheidend: Jeder ist für das verantwortlich, was er selbst sagt oder schreibt – insbesondere, wenn er ein öffentliches Amt innehat.“
Einheuser wolle nicht für jede einzelne Äußerung im Netz geradestehen, die womöglich von Unterstützenden der PETO getätigt werde. Gleiches gestehe sie auch allen anderen Parteien zu. „Gewaltfantasien, Tötungswünsche und entmenschlichende Vergleiche, kenne ich aus dem uns unterstützenden Lager jedoch nicht. Und wenn eine offizielle PETO-Vertreterin oder ein offizieller PETO-Vertreter sich in dieser Art äußern würde, dann hätte das auch Konsequenzen. Die Äußerung von Roman Lang ist nicht nur geschmacklos, sie ist brandgefährlich in einer Zeit, in der die zunehmende Radikalisierung ein großes Problem darstellt. Der Weg von der gewaltverherrlichenden Sprache zum aggressiven Handeln ist nicht allzu weit. Hier erwarte ich von offiziellen Mandatsträgern, dass sie Grenzüberschreitungen eindämmen und nicht selbst befördern.“
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