Montag, den 13. Juni 2011 | 30plus-Themenabend

Wirtschaftsstandorte in Monheim am Rhein

PETO30plus! organisierte am Pfingstmontag eine Themenradtour durch Gewerbe- und Entwicklungsgebiete Monheims. Am Fuße des Monbergs traf sich eine stattliche Zahl von interessierten Bürgerinnen und Bürgern, die zu einer informativen Rundreise durch Wirtschaftsstandorte in Monheim startete. Geführt von Bürgermeister Daniel Zimmermann standen sechs Stationen auf dem Tourplan.

Zunächst stand das Gewerbegebiet Rheinpark im Mittelpunkt. Seine Vermarktung wird von Investoren mit wachsendem Interesse betrachtet. Das zum Rhein liegende Grundstück neben dem Verwaltungsgebäude der Firma BASF (vormals Cognis) wurde von der Firma Doosan erworben. Eine Bebauung muss bis zum Ende des Jahres 2011 beantragt werden, andernfalls ist das Grundstück an die Stadt Monheim am Rhein zurückzugeben. Sollte dieser Fall eintreten, wird es sicherlich nicht schwierig sein, dieses „Filetstück“ an einen anderen Interessenten zu vergeben. Eine Reihe weiterer kleinerer Parzellen wird zurzeit veräußert bzw. entwickelt. Auch hier ist offensichtlich erhebliches Interesse vorhanden.

Die Vermarktung der großen Fläche hinter dem Monberg (ehemals IMR) wurde in die Hände der BSM gelegt. Idee ist, dass Kunden mit Interesse an einem Grundstück mit einer Gleisanbindung gefunden werden. Das neue Exposé zu diesem Gebiet stellt diese Thematik eines Logistikgrundstücks in den Vordergrund.

Nach einer kurzen Fahrt nach Baumberg erreichte die Gruppe das Gelände der ehemaligen Gießerei Schmolz + Bickenbach. Die Ansiedlung des geplanten Edeka-Marktes auf dem Grundstück schreitet voran: Die erste frühzeitige Bürgerbeteiligung hat bereits stattgefunden, der so genannte Satzungsbeschluss des Bebauungsplanes steht jedoch noch aus.

Nach einem IHK-Gutachten wird durch diese Gewerbeansiedlung eines Einzelhandelsmarktes zusätzliche Kaufkraft gebunden, die bereits vorhandenen Märkte werden dadurch nicht gefährdet. Die zukünftige Verkehrsregelung sieht zum einen eine Stichstraße gegenüber der Shell-Tankstelle vor, zum anderen eine Ausfahrt auf die Landesstraße mit einer Abbiegespur Richtung Baumberg.

Im gegenüber liegenden Weidental stehen mehrere kleinere Flächen für eine weitere Vermarktung zur Verfügung. Die Lage zur A 59, rund 600 m bis zur Autobahnauffahrt, ist ausgesprochen günstig. Ein Exposé zu den rund 40.000 qm Flächen stellt diese gute Lage in den Vordergrund. Die Freiflächen werden aktuell durch Bauer Bossmann ohne Pachtentgelt bewirtschaftet.

Anschließend machte sich die Gruppe auf den Weg zum Knipprather Busch. Das Gelände in der Nähe des Wertstoffhofs ist bis auf eine Fläche bereits vermarktet. Hier gilt der Poco-Markt als sehr guter sogenannter Frequenzbringer, der Kunden für die umliegenden Gewerbe anzieht. Ideale Ergänzungen des Möbelmarktes könnten im Bereich Renovieren, Wohnen oder Ausstattung liegen. Poco präsentiert sich stark in der Werbung und weist beispielsweise in seiner Radiowerbung auf weitere Veranstaltungen in Monheim hin. Außerdem beteiligt Poco sich an allen verkaufsoffenen Sonntagen, was zusätzliche Kaufkraft nach Monheim am Rhein bringt. Solche Aktivitäten runden den Erfolg der bisherigen Gewerbeansiedlungen an diesem Standort ab.

Die Kaufkraftentwicklung in Monheim am Rhein sieht zurzeit sehr erfreulich aus. In der aktuell positiven Wirtschaftsentwicklung konnte die Kaufkraft von 60 % auf 80 % in 2011 erhöht werden. Ziel ist eine Kaufkraft von rund 90 %, die durch die Entwicklung der Rathauscenter III und II erreicht werden kann. Eine ideale Ergänzung für die Rathauscenter wäre ein Elektronikmarkt. Weitere kluge Ergänzungen in den zur Verfügung stehenden Gewerbeentwicklungsflächen können das Kaufkraftpotential für Monheim ebenfalls noch weiter erhöhen. Die Wirtschaftsentwicklung arbeitet intensiv an diesen Konzepten, die Monheim als attraktiven Standort darstellen.

Die vorletzte Station der Rundfahrt war das Menk-Gelände in Monheim. Seine Entwicklung befindet sich im vergleichsweise gleichen Stadium wie das Schmolz-und-Bickenbach-Gelände. Die vorhandenen Pläne einer Gewerbe- und Wohnbaufläche sollen eine weitere attraktive Ansiedlung gewährleisten. Geplant ist hier eine Kombination von Gewerbe- und Wohnbebauung, wobei die gemischte Gewerbebebauung zur Opladener Straße hin erfolgen soll. Damit würden sich für eine Wohnbebauung eine Reihe äußerst attraktiver Grundstücke in unmittelbarer Seenähe eröffnen.

Als letztes Ziel stand das UCB-Gelände an der Alfred-Nobel-Straße auf der Route der Themenradtour. Dieser Standort bietet sowohl bereits frei gewordene Gebäude als auch vorhandene Freiflächen. Entwicklungsmöglichkeiten werden hier gemeinsam mit UCB und weiteren Firmen in einem intensiven Dialog erörtert. Die Stadt Monheim ist in viele Gespräche eingebunden und wird dadurch weitere Gewerbeansiedlungen aktiv begleiten und unterstützen können.

Im Anschluss an die Fahrradtour wurden Gehörtes und Gesehenes in geselliger Runde auf dem Monberg diskutiert.

 

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