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Freitag, den 26. September 2025

„Das OHG braucht diesen Neubautrakt“

PETO-Vorsitzender Malte Franke verteidigt geplante Erweiterung des Otto-Hahn-Gymnasiums

Schon seit 2016 befasst sich die Monheimer Politik mit dem Ausbau des Schulzentrums am Berliner Ring. In einem ersten Bauabschnitt wurde ein Neubautrakt für die Ulla-Hahn-Gesamtschule (UHG) und das Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) fertiggestellt. Anschließend folgte die neue Sporthalle für beide Schulen, die in diesem Jahr in Betrieb gegangen ist. Zurzeit laufen die Bauarbeiten für den Schulneubau der UHG auf der Fläche, die vorher von den alten Sporthallen belegt wurde. In einem nächsten Bauabschnitt soll dann das OHG einen Neubautrakt erhalten, der auch eine neue größere Aula einschließt, bevor in einem letzten Bauabschnitt die verbleibende alte Bausubstanz des OHG saniert wird.

Den hierfür erforderlichen Beschluss lehnten CDU, Grüne und SPD zur Überraschung der PETO-Fraktion nun ab. Malte Franke, PETO-Vorsitzender und gleichzeitig auch Vorsitzender des städtischen Schul- und Sportausschusses, kann dieses Abstimmungsverhalten nicht nachvollziehen: „Die Schulleitung hat sich im Ausschuss sehr positiv zu den Umbauplänen geäußert. Das Raumprogramm, das für das OHG benötigt wird, kann durch den geplanten Neubautrakt komplett erfüllt werden. Es gibt überhaupt keinen Grund, der Beschlussvorlage nicht zuzustimmen. Das OHG braucht diesen Neubautrakt.“

Die von den zukünftigen Mehrheitsfraktionen genannten finanziellen Gründe hält Franke für vorgeschoben. „Tatsache ist ja, dass von den benötigten 47 Millionen Euro bereits 37 Millionen Euro im Haushalt zur Verfügung stehen. Die fehlenden knapp 10 Millionen Euro können problemlos im nächsten Haushalt bereitgestellt werden. Eher als die Finanzen scheint doch das Problem zu sein, dass die vier Parteien, die die neue Bürgermeisterin unterstützt haben, sich über den Umbau des Schulzentrums nicht einig sind“, vermutet Franke.

Schon 2016 hatte die CDU als einzige Fraktion im Stadtrat den damals zur Entscheidung stehenden Neubautrakt, der drei Jahre später für die Gesamtschule und das Gymnasium fertiggestellt worden war, abgelehnt. Auch 2019 stimmte die CDU zusammen mit den Grünen gegen die jetzt laufende Umbauplanung. Malte Franke hält das für „bildungspolitisch verantwortungslos“, denn die Schulen seien auf die geplanten Räume angewiesen. Das gelte für die Unterrichtsräume ebenso wie für eine größere Aula.

„Bereits zu Beginn der Planung war klar, dass sich die Aula nur durch sehr aufwendige Ergänzungs- und Umbaumaßnahmen in einen Zustand versetzen lässt, der den Anforderungen an eine zeitgemäße und für die Größe der beiden Schulen passende Veranstaltungsstätte verwandeln lässt“, so Franke. Perspektivisch stünden den Schulen in der alten Aula lediglich 520 Sitzplätze zur Verfügung. Benötigt würden jedoch für die regelmäßig stattfindenden Stufenversammlungen mehr als 700 Sitze. Weiterhin ist die Lüftungs- und auch Präsentationstechnik veraltet und muss dringend saniert werden. Ebenfalls behoben werden sollen funktionale Defizite hinsichtlich der Größe der Bühnenfläche und auch hinsichtlich fehlender Lagerflächen.

„Mit den Schulen gab es eine enge Abstimmung zur Ermittlung der Bedarfe und möglicher Raumkonzepte“, so Franke. Der Lehrkräftebereich und die Verwaltung sollen erweitert sowie Unterrichtsräume und multifunktionale Aufenthaltsbereiche für den modernen Unterrichtsalltag ergänzt werden. Wichtig: Während der Umbauzeit können alle bisherigen Unterrichtsflächen weiterhin genutzt werden, eine kostspielige Übergangslösung ist nicht erforderlich. Auch die Schulhoffläche bleibt weitgehend erhalten. Der Beginn der Abrissarbeiten an der Aula ist für September 2027, die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme für Anfang 2030 terminiert.

Mit der von der Stadtverwaltung eingebrachten Planung zeigt sich Franke zufrieden: „Als PETO stehen wir wie keine andere Partei für gezielte Investitionen in die Bildung. Das gilt auch für das Schulzentrum am Berliner Ring, in das bis 2028 alles in allem 190 Millionen Euro geflossen sein werden – eine unserer Ansicht nach sinnvolle und wichtige Investition in die Bildung und damit in die Zukunft Monheims.“

 

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