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Sonntag, den 25. April 2021

Lisa Pientak zur Beigeordneten gewählt

Wahl im Monheimer Stadtrat mit 23 Ja- und 9 Nein-Stimmen

Ohne Aussprache und in geheimer Wahl wurde Lisa Pientak von einer deutlichen Mehrheit des Stadtrats, die sich vermutlich aus den Stimmen von PETO und der FDP zusammensetzt, zur neuen Beigeordneten in der Monheimer Stadtverwaltung gewählt. Dagegen stimmten, wenn man den jeweiligen Ankündigungen glauben darf, die Mitglieder der CDU und SPD. Die Grünen enthielten sich mutmaßlich.

Ihre neue Aufgabe wird die frühere PETO-Fraktionsvorsitzende, die ihr Ratsmandat bereits vor der Wahl niedergelegt hatte, am 1. Mai antreten. Sie folgt damit indirekt dem mittlerweile aus Altersgründen ausgeschiedenen Bereichsleiter für Stadtplanung und Bauaufsicht Thomas Waters sowie der in ihrem Heimatort zur Bürgermeisterin gewählten früheren Monheimer Kämmerin Sabine Noll. Schon in seiner ersten Sitzung nach der Kommunalwahl hatte der Stadtrat den bisherigen alleinigen Beigeordneten Roland Liebermann mit der zusätzlichen Funktion des Kämmerers betraut. Lisa Pientak übernimmt im städtischen Verwaltungsvorstand nun den Geschäftsbereich für Bauen und Stadtplanung.

Der Stadtrat folgt mit seinen Beschlüssen maßgeblich den Wünschen, die Bürgermeister Daniel Zimmermann nach der Kommunalwahl zur Umbildung des Verwaltungsvorstands geäußert hatte. Der Verwaltungsvorstand, der den Bürgermeister bei seiner Arbeit unterstützt und für ein abgestimmtes und einheitliches Handeln in der Stadtverwaltung sorgen soll, besteht damit nur noch aus insgesamt fünf statt bisher sechs Personen.

Bereits zu Beginn des Verfahrens hatten die anderen Ratsfraktionen kritisiert, dass die PETO-Fraktion sich öffentlich auf Lisa Pientak festgelegt hatte. Man befürchtete, dass weitere geeignete Kandidatinnen und Kandidaten sich gar nicht erst auf die ausgeschriebene Stelle bewerben würden. Zimmermann begründete diesen Schritt mit der von PETO gewünschten Transparenz: „Natürlich haben wir alle rechtlich erforderlichen Verfahrensschritte bei der Ausschreibung der Beigeordnetenstelle eingehalten. Es wäre jedoch unfair gewesen, Lisa Pientak erst zum Schluss als Überraschungskandidatin zu präsentieren. Ich finde es besser, in solchen Fragen von Anfang an mit offenen Karten zu spielen.“ Die Stelle wurde auf der Internetseite der Stadt Monheim am Rhein sowie auf zwei weiteren Stellenmarktportalen öffentlich ausgeschrieben. Ende Januar fanden dann Vorstellungsgespräche mit geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern statt. Während die PETO-Fraktion sich durch das Auswahlverfahren in ihrer Ansicht bestätigt sah, dass Lisa Pientak die geeignetste Kandidatin für die Aufgabe darstellte, verzichteten die übrigen Fraktionen auf ihr Recht, eigene Bewerberinnen und Bewerber zur Wahl vorzuschlagen.

Lisa Pientak ist in Monheim am Rhein aufgewachsen. Sie trat bereits 2004 kurz vor ihrem Abitur am Otto-Hahn-Gymnasium in die PETO ein. Dabei lag ihr Schwerpunkt von Anfang an auf dem Themenfeld der Stadtplanung, welches sie auch in ihrer späteren Rolle als Fraktionsvorsitzende nie aus den Augen verlor. Den Fraktionsvorsitz übernahm sie 2006. Zuletzt lag ihr Schwerpunkt auf den Bereichen der Jugendhilfe sowie Schule und Sport, in denen sie als Ausschussvorsitzende tätig war. Lisa Pientak ist Mutter von zwei Töchtern im Kleinkind- und Grundschulalter.

Vor allem aber auch aufgrund ihres beruflichen Hintergrundes lag die Besetzung der zweiten Beigeordnetenstelle mit Lisa Pientak sehr nah. Die promovierte Juristin arbeitete nach ihrem Studium an der Heinrich-Heine-Universität als Rechtsanwältin. Das Thema ihrer Dissertation liegt im Kommunalrecht. „Somit verfügt sie unbestreitbar über fundierte fachliche Kenntnisse in vielen Bereichen, die ihr in ihrer neuen Funktion zugutekommen werden. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung als Fraktionsvorsitzende kennt sie den Rat und die Verwaltung bereits sehr gut“, erklärt Ingo Elsner, der neugewählte Vorsitzende der PETO-Fraktion.

Lisa Pientak ist für die Dauer von acht Jahren gewählt. Da sie in ihrer neuen Rolle als zweite Vertreterin des Bürgermeisters innerhalb der Stadtverwaltung nicht gleichzeitig dem Rat angehören kann, musste sie ihre Mitgliedschaft im Rat aufgeben. Auch wenn ihr der Abschied als Fraktionsvorsitzende dabei nicht leichtfällt, freut sich Lisa Pientak auf ihre neue Aufgabe: „Vor allem schätze ich die Gelegenheit, dass ich meine juristische Expertise für die Stadt Monheim am Rhein nun in Vollzeit und nicht mehr nur im Rahmen eines Ehrenamts einbringen kann. Dabei freue ich mich auf konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit und hoffe, dass dies auch über Parteigrenzen hinweg gelingt.“

 

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