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Montag, den 3. November 2025

„Zur schnellen Einlösung eines Wahlversprechens die Monheimer Interessen nicht hintenanstellen“

PETO nennt Bedingungen für eine Einigung mit Langenfeld

In seiner konstituierenden Sitzung am kommenden Mittwoch, den 5. November wird sich der neu gewählte Monheimer Stadtrat auf Antrag der CDU, SPD, Grünen und FDP mit der Zukunft des Verbandswasserwerks beschäftigen. Die PETO-Fraktion drängt im Vorfeld der Sitzung auf eine Berücksichtigung der Monheimer Interessen. Lucas Risse, Co-Vorsitzender der PETO-Fraktion, erklärt: „Auf Grund ihrer früheren Tätigkeit im Langenfelder Rathaus ist die neue Bürgermeisterin Frau Wienecke mit den dortigen Zielen bestens vertraut. Ob sie in dieser Angelegenheit allerdings auch die Monheimer Belange im Blick hat, muss sie jetzt beweisen. Ich kann nur davor warnen, zur schnellen Einlösung eines Wahlversprechens, die Durchsetzung der Monheimer Interessen hintenanzustellen.“

Grundsätzlich sei es zu begrüßen, dass nun zwischen der neu gewählten Bürgermeisterin und ihrem Amtskollegen in Langenfeld Gespräche über eine Einigung in dem seit der Kündigung der Zusammenarbeit schwelenden Rechtsstreit geführt werden. „Letztlich“, so Risse, „verdienen an der bisher geführten Auseinandersetzung nur die Rechtsanwälte. Und der Weggang des Langenfelder Bürgermeisters bietet tatsächlich die Chance für einen sachlichen Austausch.“ Wichtig seien aus seiner Sicht aber mehrere Bedingungen für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit. Dazu zähle vor allem der Abschluss eines Betriebsführungsvertrags für das Wasserwerk. In diesem müsse nicht nur die Trennung der Kosten für das Personal zwischen dem Verbandswasserwerk und den Stadtwerken Langenfeld geregelt werden. Auch eine gemeinsame strategische Position zur Nutzung erneuerbarer Energien müsse gefunden werden. „Die Pumpen des Verbandswasserwerks laufen Tag und Nacht – wo, wenn nicht dort muss die Stromversorgung aus regenerativen Energien sichergestellt werden. Und wenn man dafür kein Windrad bauen will, muss man auch die Frage beantworten, wo der grüne Strom stattdessen herkommen soll“, führt Lucas Risse aus. Inakzeptabel sei auch die Beibehaltung der Doppelrolle des Geschäftsführers. Dieser müsse neutral arbeiten und beiden Städten gleichermaßen verpflichtet sein.

In der letzten Wahlperiode hatte der Monheimer Stadtrat sich mit den Stimmen der PETO-Fraktion für die Kündigung des Kooperationsvertrags mit der Stadt Langenfeld ausgesprochen. In der Öffentlichkeit waren als Begründung dafür vor allem die Differenzen über die Ansiedlung des Trainingszentrums von Bayer ‘04 Leverkusen diskutiert worden. Tatsächlich sei es jedoch um mehr gegangen: „Die Langenfelder Verhinderungspolitik gegen das Fußball-Vorhaben war nur der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat“, so Lucas Risse.

Als Problematisch hatte sich aus seiner Sicht in den letzten Jahren herauskristallisiert, dass es keinen Betriebsführungsvertrag gab. In der Praxis arbeiteten die Mitarbeitenden des Verbandswasserwerks, deren Tätigkeit anteilig von der Stadt Monheim am Rhein finanziert wurde, auch für die Stadtwerke Langenfeld. Eine klare und transparente Regelung, nach der die Kosten faire und nachvollziehbar umgelegt werden konnten, fehlte. Die tendenzielle Ausrichtung des Verbandswasserwerks zu Gunsten der Interessen der Stadt Langenfeld ging laut Lucas Risse auch auf die Doppelrolle des Geschäftsführers des Verbandswasserwerks zurück. Dieser ist in Personalunion auch der Geschäftsführer der Langenfelder Stadtwerke – sein dortiger Chef: der Langenfelder Bürgermeister. Lucas Risse meint, es liege auf der Hand, dass und warum bereits vor zehn Jahren durch die Geschäftsführung des Verbandswasserwerks keine neutrale Bewertung des Baus von Windkraftanlagen auf Monheimer Stadtgebiet erfolgte, sondern diese verhindert worden seien. „Der Langenfelder Bürgermeister hat durch den Geschäftsführer des Verbandswasserwerks Stadtplanung auf dem Gebiet der Stadt Monheim am Rhein betrieben. Lucas Risse: „Diese Geschichte hat sich jüngst wiederholt: Das Verbandswasserwerk hat sich erneut gegen die Windkraftanlagen positioniert, ohne die Umsetzbarkeit überhaupt ergebnisoffen zu prüfen.“ Das Gleiche sei dem Ansiedlungsvorhaben von Bayer ‘04 widerfahren – abgelehnt ohne Prüfung. „So kann eine partnerschaftliche Zusammenarbeit nicht funktionieren“, findet Lucas Risse.

 

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