Freitag, den 11. August 2023

Mit Windkraft „nachhaltig elektrisieren“

PETO30plus-Themenabend am 17. August 2023 auf dem Laacher Hof

Insgesamt acht von Leverkusen und Monheim am Rhein gemeinsam betriebene Windkraftanlagen mit bis zu 250 Meter Höhe könnten in den nächsten Jahren in den beiden Städten entstehen. Diese Pläne stellten der Leverkusener Oberbürgermeister Uwe Richrath und Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann der Presse vor.

PETO30plus nimmt das städteübergreifende Vorhaben zum Anlass, zu einem Themenabend einzuladen. Die Veranstaltung findet am 17. August 2023 um 19:00 Uhr auf dem Laacher Hof der Bayer AG, Schleiderweg 52, im früheren Kuhstall statt. Als Gesprächspartner werden Bürgermeister Daniel Zimmermann und Dr. Christian Reuber, der Geschäftsführer der Monheimer Elektrizitäts- und Gasversorgung, zur Verfügung stehen. „Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, um sich aus erster Hand über die Planung zu informieren“, wirbt PETO-Ratsmitglied Lucas Risse für den Termin. „Für Teilnehmende mit einem Schwerbehindertenparkausweis bieten wir einige wenige Behinderten-Parkplätze an. Alle übrigen Teilnehmenden bitten wir, mit dem Fahrrad oder zu Fuß zur Veranstaltung zu kommen, da es am Laacher Hof keine Parkplätze gibt und entlang des gesamten Schleiderwegs ein absolutes Halteverbot gilt.“

Während die sechs Windkraft-Standorte auf dem Monheimer Stadtgebiet schon sehr konkret sind, befindet sich die Stadt Leverkusen mit ihren zwei Standorten noch im Stand einer Machbarkeitsstudie. Trotzdem verfolgen beide Kommunen das gemeinsame Ziel, ihre Anlagen 2026 in Betrieb zu nehmen.

Für Monheim am Rhein befindet sich der nördlichste Standort im Knipprather Wald. Im Süden der Berghausener Wasserski-Seen könnte ein großes Windrad mit einer Nabenhöhe von 160 Metern, einem Rotordurchmesser von 175 Metern und einer Gesamthöhe von 250 Metern entstehen. Zwei mit einer Gesamthöhe von jeweils 230 Metern etwas kleinere Anlagen plant die Stadt Monheim am Rhein entlang der Autobahn A 59 an der Stadtgrenze zu Langenfeld. Die beiden mit 180 Meter Gesamthöhe kleinsten Windräder sollen südlich der Opladener Straße im Gebiet zwischen der A 59 und dem Schleiderweg gebaut werden, eine weitere große Anlage im Nordosten des Bayer-Pflanzenschutzzentrums an der Alfred-Nobel-Straße.

Je nach Größe versprechen die Windkraftanlagen eine Leistung von jeweils 4 bis 6 Megawatt. Die hierdurch gewonnene Energie soll sich jährlich auf rund 80 Gigawattstunden summieren. Damit können etwa 25.000 private Haushalte mit Strom versorgt werden. „Das ist mehr als der gesamte Strombedarf aller Privatkunden im Monheimer Stadtgebiet“, rechnet Lucas Risse vor.

In der gemeinsamen Pressekonferenz mit Leverkusen verwies Bürgermeister Daniel Zimmermann auf den hohen örtlichen Bedarf an sauberer Energie, um den Klimaschutz zu verbessern: „Wir setzen schon seit 2014 auf zertifizierten Ökostrom. Derzeit planen wir die Umstellung der BSM-Busflotte auf Elektro- und Wasserstoff-Fahrzeuge. Auch die individuelle Elektromobilität und die Umstellung vieler Haushalte auf Wärmepumpen wird die Nachfrage nach grünem Strom erhöhen. Die Windräder sollen Leverkusen und Monheim am Rhein nachhaltig elektrisieren.“

Das Gesamtinvest für die sechs Monheimer Anlagen liegt bei rund 45 Millionen Euro.

 

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