Du befindest dich hier:
Startseite » Themen » Stadtplanung und Verkehr » Bäume in Monheim und Kolumbien

Mittwoch, den 6. Oktober 2021 | Pressemitteilung

Bäume in Monheim und Kolumbien

Monheimer Klimawaldprojekt gestartet

Dass Klimaschutz und Nachhaltigkeit äußerst wichtige Zielen für Monheim am Rhein sind, hat die Stadt in den letzten Jahren bereits mehrfach bewiesen. Doch neben dem allgemeinen Ziel, bis 2035 klimaneutral zu werden, geht die Stadt nun sogar noch einen Schritt weiter: Sie plant den Aufbau eines sogenannten Klimawaldes in Kooperation mit einem Klimaschutzprojekt in Kolumbien.

Aber fangen wir von vorne an. Was genau kann man sich unter einem Klimawald vorstellen? Es handelt es sich um eine ausgewiesene Fläche auf dem Monheimer Stadtgebiet, auf dem alle Monheimer Bürgerinnen und Bürger ihren eigenen Klimabaum entweder selbst pflanzen können oder aber pflanzen lassen, indem sie den Wert dieses Baumes spenden. Doch das ist nicht alles. Denn die Stadt möchte nicht nur einen Beitrag zu einem ausgewogenen Monheimer Stadtklima leisten, sondern gleichzeitig den Schutz des Regenwaldes nachhaltig unterstützen. Daher wird mit dem Monheimer Klimawaldprojekt gleichzeitig ein Klimaschutzprojekte in Kolumbien gefördert.

„Klimaschutz ist eine weltweite Aufgabe, die nicht an der Stadtgrenze endet“, erklärt Melissa Dilara Ergen, die Vorsitzende des Integrationsrates und PETO-Ratsmitglied. „Daher haben wir in unserem Wahlprogramm zur Kommunalwahl 2020 das Konzept eines Klimawalds aufgenommen. Dieses Wahlversprechen setzen wir jetzt um. Die Spenden werden bei der Aufforstung des tropischen Regenwalds helfen und dadurch einen globalen Beitrag für den Klimaschutz leisten.“

Sämtliche Kosten, die für das Anlegen des Klimawaldes in Monheim am Rhein entstehen, werden von der Stadt getragen. Die eingenommenen Spenden fließen zu hundert Prozent in das Partnerprojekt im kolumbianischen Regenwald. Genauer gesagt handelt es sich um ein Langzeit-Klimaschutzprojekt der gemeinnützige Organisation Fundación Neotrópicos, die sich für die Aufforstung eines etwa 800 Hektar großen tropischen Auengebietes einsetzt. Ziel des Projekts ist es, die Wiederherstellung, Erhaltung und nachhaltige Nutzung der tropischen Ökosysteme zu ermöglichen, einen nachhaltigen Umgang mit Naturressourcen zu unterstützen sowie einen langfristigen Schutz des Gebiets zu gewährleisten. Die Monheimer Spenden sollen beispielsweise dabei helfen, die Randbereiche des Gebiets, die aktuell Weidefläche sind, aufzuforsten. Doch auch die Forschung und eine ökologische Wissensvermittlung sind wichtige Tätigkeitsfelder der kolumbianischen Organisation.

Zum Start des Projekts spendet PETO 1.000 Euro. Hiervon werden die beiden ersten Bäume im Monheimer Klimawald und rund 20 Bäume in Kolumbien gepflanzt werden können. Jährlich sollen mindestens 30.000 Euro zusammenkommen. Nach der Pflanzung aller gespendeten Bäume stellt die Stadt die regelmäßige Pflege, Wässerung und Düngung der Bäume sicher. Die dafür erforderlichen Finanzmittel werden im Haushaltsplan eingestellt. In Kolumbien kümmert sich die Fundación Neotrópicos um die langfristige Pflege.

Link zur Spenden-Infoseite über den Klimawald auf monheim.de (https://www.monheim.de/stadtleben-aktuelles/stadtprofil/klimaschutz/klimawald)

 

Ähnliche Texte...

26.02.2021 | PETO-Blatt-Artikel

Klimaneutral bis 2035

Digitale Beteiligung zum Klimaschutz läuft bis 6. März

Klimaneutral bis 2035. So lautet eines der fünf strategischen Ziele, das sich die Stadt Monheim am Rhein nach der Kommunalwahl gesetzt hat. Doch um dieses Ziel zu erreichen, ist vor allem eines wichtig: die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger...

weiterlesen...

26.04.2021

Klimagerechte Mobilität, erneuerbare Energien und Effizienz

Maßnahmenpaket für Klimaneutralität bis 2035

Es ist bereits sieben Jahre her, dass die Stadt Monheim am Rhein im Jahr 2014 ein integriertes Klimaschutzkonzept verabschiedet hat und seither die damit verbundenen zahlreichen Maßnahmen und konkrete Ziele erfolgreich umsetzt...

weiterlesen...

29.05.2018 | PETO-Blatt-Artikel

Faktencheck: Warum der Monheimer Baumbestand nicht gefährdet ist

Abrissarbeiten, Neubauten und Umgestaltungen: In Monheim am Rhein ist in letzter Zeit viel passiert. Doch damit einher gingen auch einige Baumfällungen, sodass bei vielen Bürgerinnen und Bürgern die Sorge aufkam, der Baumbestand würde schleichend reduziert...

weiterlesen...

© 2024 PETO