Dienstag, den 4. Juni 2019 | Pressemitteilung

Erweiterungspläne für das Schulzentrum Berliner Ring

PETO-Fraktion unterstützt 128-Millionen-Euro-Programm

Wenn man am Berliner Ring vorbeikommt, sieht man, dass er fast fertig ist: der Neubautrakt für das Otto-Hahn-Gymnasium und die neu gegründete Gesamtschule. Rund 19 Millionen Euro hat die Stadt Monheim am Rhein hier bereits investiert. Das Gebäude, dessen Bau 2016 beschlossen wurde, soll den Schulen nach den Sommerferien übergeben werden. Für die Baumaßnahmen, die noch darüber hinaus am Schulcampus geplant sind, ist der jetzige Neubau allerdings eher eine Generalprobe. Weitere 128 Millionen Euro sollen nämlich bis 2029 in den Schulstandort investiert werden, wenn der Stadtrat den Plänen in seiner nächsten Sitzung zustimmt. Die PETO-Fraktion signalisiert dazu bereits im Vorfeld ein klares Ja.

Dabei spricht sich PETO für die teuerste der drei von der Stadtverwaltung ausgearbeiteten Varianten aus. „Im Sinne der Schülerinnen und Schüler ist sie die beste Variante, weil sie mehr Möglichkeiten bietet, zusammenhängende Funktionsbereiche, passende Räume für moderne Unterrichtsformen und kurze Wegebeziehungen auf dem Campus zu schaffen“, erklärt Florian Große-Allermann, PETO-Ratsmitglied und stellvertretender Vorsitzender des Schulausschusses. „Außerdem sprechen wir uns dafür aus, die von den Schulen gewünschten acht Sporthalleneinheiten in doppelstöckiger Bauweise zu realisieren, weil wir den Bedarf für ein in Zukunft siebenzügiges Gymnasium und eine fünfzügige Gesamtschule für plausibel halten.“

Im letzten Jahr hatte der Stadtrat entschieden, anstelle der bisher vierzügigen Sekundarschule eine zweite, dann fünfzügige Gesamtschule einzurichten. Diese Gesamtschule wird im Gegensatz zur Sekundarschule eine eigene Oberstufe haben, für die es bislang noch keine Räume gibt. Das Otto-Hahn-Gymnasium wird von sechs auf sieben Züge erweitert und kehrt zum G9-Modell zurück. Auch hier steigt also der Platzbedarf, weil durch G9 ein ganzer zusätzlicher Jahrgang die Schule besuchen wird. Mit dem 128 Millionen Euro teuren Neubauprogramm will die Stadt allen Raumanforderungen gerecht werden.

Das hierfür beauftragte Projektsteuerungsbüro Reichel stellte drei Varianten vor, die zwar alle verschiedenen Raumnutzungen für die Schulgebäude, Sporthallen und Parkplätze vorsehen, jedoch in jedem Fall den Bau weiterer Gebäude nötig machen. Während die erste Variante den Erhalt aller Bestandsgebäude inklusive der Sporthallen beinhaltet, sieht die zweite Variante aus Platzgründen den Umbau der vorhandenen Sporthallen in eine zwei-geschossige Sporthalle vor. Im Gegensatz zu einer offenen Parkplatzfläche der Variante eins, sieht sie außerdem den Bau eines Parkhauses vor. Variante drei baut auf Variante zwei auf, zusätzlich soll allerdings das Sekundarschulgebäude abgerissen werden, um auch diese Grundstücksfläche für einen effektiveren Schulneubau nutzen zu können. „Der Abriss des alten Realschulgebäudes gibt uns die Gelegenheit, das dort bestehende Asbestproblem zu lösen“, sieht Große-Allermann einen weiteren Vorteil der dritten Variante. „Sie trägt den Bedürfnissen der Schulen insgesamt am besten Rechnung.“ Alle Varianten sehen außerdem eine anschließende Kernsanierung der Aula sowie notwendige Sanierungs- und Brandschutznahmen vor. Der Zeitrahmen für die Realisierung des Projekts wird in mehreren Bauabschnitten auf insgesamt zehn Jahre geschätzt.

 

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