Portrait

PETO, das sind knapp 500 größtenteils junge Menschen aus Monheim am Rhein, die sich politisch einmischen. Und das mit Erfolg: Bei der Kommunalwahl 1999, der ersten Wahl in Nordrhein-Westfalen, bei der Jugendliche schon ab 16 Jahren wählen durften, erreichte PETO auf Anhieb 6,1 Prozent aller Stimmen und zog mit zwei Mitgliedern in den Monheimer Stadtrat ein. Im September 2004 verbesserte sich dieses Ergebnis auf 16,6 Prozent. Seit 2009 stellt PETO mit Daniel Zimmermann den Monheimer Bürgermeister. Er wurde 2014 mit 94,6 Prozent und 2020 mit 68,5 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. PETO erhielt im Jahr, als Daniel Zimmermann Bürgermeister wurde, 29,6 Prozent der Stimmen und war mit zwölf Ratsmitgliedern im Stadtrat vertreten. Seit 2014 verfügt die PETO-Fraktion über die absolute Mehrheit, zunächst mit einem Wahlergebnis von 65,6 Prozent und 26 Ratsmitgiedern, seit 2020 mit einem Wahlergebnis von 56,8 Prozent und 23 Sitzen im Stadtrat, der insgesamt aus 40 Mitgliedern besteht.

Die erste Amtszeit im Rat (1999 bis 2004) war nicht immer von Erfolgen gekrönt. Zwar gelang es der PETO-Fraktion, für die Einrichtung eines Jugendcafés zu werben sowie die Stadt zur Teilnahme am Aktionstag „Autofreier Sonntag“ und zur Vergabe eines Umweltpreises für kreative Naturschutzideen zu bewegen. Doch die Forderung nach günstigeren Bustickets für Jugendliche ließ sich genauso wenig umsetzen wie die Einrichtung einer Radspur durch die Monheimer Fußgängerzone.

Seit 2004 dann hat sich der Einfluss der Partei auf die Monheimer Lokalpolitik allmählich verbessert: Weder CDU noch SPD konnten ohne PETO klare Mehrheiten zustande bringen und in den Ausschüssen und Gremien der Stadt saßen die jungen Politikerinnen und Politiker der PETO immer am Tisch, um mitzureden.

Mit der Wahl von Daniel Zimmermann zum Bürgermeister 2009 gelang es der PETO-Fraktion, die im Rat mittlerweile gleichauf mit der CDU war und sowohl mit dieser als auch mit der SPD-Fraktion wechselnde Mehrheiten bilden konnte, noch stärkere Spuren zu hinterlassen. Auf der Liste der politischen Entscheidungen standen der massive Ausbau der Kinder- und Familienfreundlichkeit Monheims, der Erhalt von Sportplätzen und Jugendeinrichtungen, aber auch die Förderung von Kultur, Inklusion, Begegnung und eine äußerst erfolgreche Wirtschaftspolitik. Innerhalb nur weniger Wahlperioden ist es PETO gelungen, das Parteiprogramm deutlich über die Jugendpolitik hinaus zu erweitern.

An diese Erfolge konnte PETO seit der Kommunalwahl 2014 anknüpfen. Die ausgezeichnete finanzielle Lage der Stadt und die absolute Mehrheit der PETO-Fraktion im Stadtrat bilden die Grundlage für die weitere Digitalisierung der Stadt, einen deutlichen Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs, Investitionen in Bildung, Klimaschutz, Infrastruktur, Sport- und Kultureinrichtungen.

PETO leistet außerdem einen wichtigen Beitrag zur politischen Bildung. Jugendlichen, die in den anderen Parteien eindeutig unterrepräsentiert sind, werden durch PETO an die örtliche Kommunalpolitik herangeführt und haben auf eine sehr einfach Art und Weise die Möglichkeit, selber aktiv zu werden.

„PETO“ ist übrigens lateinisch und bedeutet „ich fordere“. Damit bringen wir zum Ausdruck, dass Monheims Jugend nicht uninteressiert und politikverdrossen ist, sondern Forderungen an gute Politik stellt und bereit ist, die eigenen Ideen und Vorstellungen verantwortungsbewusst umzusetzen.

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