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Montag, den 16. Juni 2008 | PETO-Blatt-Artikel

Baumberger Grundschulen

Der Demographiewandel zeigt wieder einmal seine Auswirkungen für Monheim. Musste unsere Stadt schon aufgrund zurück gehender Schülerzahlen im Sommer 2005 die Wilhelm-Busch-Schule schließen, so wird nun auch im Baumberger Stadtteil endgültig der Einbruch in der Alterspyramide spürbar.

Schon während der Debatte, die seinerzeit zur Schulschließung im Berliner Viertel führte, diskutierten Politik und Verwaltung die Schließung der Geschwister-Scholl-Schule in Baumberg. Damals entschloss man sich jedoch, die Schulstruktur in Baumberg im Ist-Zustand zu belassen. Man argumentierte damals, dass die Erschließung der Baulandschaft Baumberg-Ost viele Familien nach Baumberg locken würde.

Abgesehen davon, dass die Stichhaltigkeit dieses Argumentes inzwischen ziemlich fragwürdig erscheint, hat sich seitdem nicht mehr viel getan.

Nun sinken die Schülerzahlen in Baumberg weiter und auch eine mittel- oder langfristig geplante Erschließung des Baumberger Ostens wird hieran nicht viel ändern können. Der Handlungsbedarf wird inzwischen immer akuter.

Man könnte sich nun fragen: „Warum denn die Klassen ‚künstlich‘ groß halten? In kleinen Klassen können die Kinder doch viel besser gefördert werden!“ Das ist allerdings so nicht richtig. Die Klassengröße in NRW soll nach Möglichkeit 24 Schüler betragen (sog. „Klassenfrequenzrichtwert“). Dabei dürfen die Klassen nicht kleiner als 18 und nicht größer als 30 Schüler sein. Die Vergabe der Lehrerstellen richtet sich eben nach diesen Klassengrößen. Hat eine Schule in einem Schuljahr „zu kleine“ Klassen, so braucht sie in den darauf folgenden Schuljahren überdurchschnittlich große Klassen, um diesen Mangel „auszugleichen“. Gelingt dies nicht, so führt dies unweigerlich zu Unterrichtsausfall.

In Baumberg werden wir in den kommenden Jahren genug I-Dötzchen haben, um in der Regel gerade fünf erste Klassen mit der Durchschnittszahl an Schülern füllen zu können. Das bedeutet, dass wir zwingend zumindest eine Schule auf die Einzügigkeit beschränken müssen.

Insoweit werden wir einer Verwaltungsvorlage folgen, die eine Beschränkung der Geschwister-Scholl-Schule auf einen Zug bei gleichzeitigem Erhalt je zweier Züge an der Alexander-von-Humboldt-Schule und der Winrich-von-Kniprode-Schule. An Letzterer sind des Weiteren die notwendigen Sanierungsmaßnahmen in Höhe von etwa 80.000 € durchzuführen. Allerdings sind wir auch weiterhin nicht bereit, zusätzlich dem Ausbau des Dachgeschosses an der katholischen Grundschule, welcher zumindest weitere 200.000 € kosten würde, zuzustimmen. Für den offenen Ganztag wurden bisher Räume im nahe gelegenen Pfarrheim sowie im Souterrain des Schulgebäudes mit öffentlichen Geldern hergerichtet. Diese halten wir für vollkommen ausreichend.

 

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